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Grünes Kino: Das Wunder von Mals
29. Mai 2018 @ 20:30 - 22:30
Mit diesem Film setzt der OV Holzkirchen die erfolgreiche Reihe »Grünes Kino« in Kooperation mit dem Foolkino fort.
Ein kleines Dorf in Südtirol wehrt sich: In Mals gelang 2014 die europaweit erste erfolgreiche Volksabstimmung gegen den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft. 2377 Malser wollen kein Gift mehr in ihrem Dorf.
Seit dem Ende der Nullerjahre verschandelt der konventionelle Apfelanbau mehr und mehr die Landschaft in Südtirol. Die Monokulturen rücken immer tiefer in die Alpentäler vor. Sie nehmen Flächen ein, auf denen bisher Kälber und Kühe weideten und Landwirte Gemüse und Getreide anpflanzten.
Apfel-Monokulturen, die der Biodiversität schaden, sind das eine Problem. Ein anderes, noch viel schlimmeres, sind die krankmachenden Pestizide, die beim Obstanbau eingesetzt werden. Denn der giftige Sprühnebel, der bis zu 20 Mal im Jahr auf den Obst-Anbauflächen versprüht wird, verteilt sich durch den Wind über das gesamte Dorf.
In seinem Film Das Wunder von Mals berichtet der Dokumentarfilmer Alexander Schieber wie sich eine Handvoll Malser gegen Pestizide und gegen eine übermächtige Lobby aus Obstbauern, Bauernbund, Landesregierung und Konzerne zur Wehr setzt. Bei einer Volksabstimmung entscheiden sich schließlich 76 Prozent der Bürger für eine Zukunft ohne Glyphosat & Co. Mals soll zur ersten pestizidfreien Gemeinde Europas werden.
Der Film Das Wunder von Mals zeigt: Widerstand ist eben doch nicht zwecklos.